
Monika Scherf, Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN)
„Durch unnötige Bürokratie werden bei kleinen und mittelständischen Unternehmen Ressourcen gebunden, die gerade angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Krise dringend für andere, produktive und wertschöpfende Tätigkeiten gebraucht werden.
Die Clearingstelle verfolgt das Ziel, Bürokratie zu reduzieren bzw. darauf hinzuwirken, dass bürokratische Regelungen – sofern sie im Einzelfall unumgänglich sind – so mittelstandsfreundlich wie möglich gestaltet werden.
Die niedersächsischen IHKs unterstützen die Arbeit der Clearingstelle ausdrücklich und sehen in ihr einen Gewinn für die niedersächsische Wirtschaft. Denn insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen müssen vor weiteren bürokratischen Lasten geschützt werden.“

Dr. Hildegard Sander, Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN)
„Überzogene Bürokratie hemmt unternehmerische Gestaltungsfreiheit wie ein Korsett. Gerade in so dynamischen Zeiten wie diesen wachsen der Unmut und Frust ganz besonders im kleinbetrieblichen Sektor. Die Clearingstelle ist eine Chance, staatliches Handeln mit diesem Fokus enger an die Bedarfe der Betriebe und ihren Beschäftigten auszurichten. Diese Chance sollten alle Ministerien unbedingt nutzen.“

Sandra Schubert, Unternehmensverbände Handwerk Niedersachsen e.V. (UHN)
„Durch unsere Arbeit im Mittelstandsbeirat ist es uns möglich, der Clearingstelle direkt aufzuzeigen und praxisnah zu veranschaulichen, welche bürokratischen Lasten sich aus Rechtsetzungsvorhaben für die überwiegend inhabergeführten, klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe ergeben. Um die Wettbewerbsfähigkeit für den Mittelstand zu sichern, bedarf es allerdings nicht nur einer Bürokratievermeidung bei neuen gesetzlichen Regelungen, sondern auch eines gezielten Abbaus von Bürokratie – aus diesem Grund eröffnet die Erweiterung des Aufgabenbereichs der Clearingstelle mit dem ihr nun eingeräumten Initiativrecht neue Chancen, mittelstandsgerechte Lösungen mitzugestalten. Die UHN freuen sich, die Clearingstelle gemeinsam mit den übrigen Beiratsmitgliedern jetzt auch bei ihrer neuen, wichtigen Aufgabe zu unterstützen.“

Bianca Beyer, Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN)
„Wir setzen uns mit Nachdruck für die Stärkung des Mittelstandes in Niedersachsen ein. Unsere aktive Mitarbeit im Mittelstandsbeirat der Clearingstelle Niedersachsen unterstreicht unser Engagement für den Abbau bürokratischer Hemmnisse und eine wirtschaftsfreundliche Gesetzgebung.
Dabei wollen wir bewusst neue Akzente setzen und innovative Themen vorantreiben – insbesondere indem wir die Themen Bürokratieabbau, Digitalisierung und Föderalismusreform zusammen denken. Wir sind davon überzeugt, dass der Erfolg der Clearingstelle maßgeblich von der Bereitschaft der Ministerien abhängt, die unternehmerische Expertise tatsächlich zu nutzen.“

Dr. Mathias Meyer, Verband der Freien Berufe im Lande Niedersachsen e.V.
„Für die Freien Berufe in Niedersachsen hat das Thema Bürokratieabbau eine sehr hohe Priorität. Der Fachkräftemangel ist ein übergreifendes Problem und wir müssen erreichen, dass die Freiberufler mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten, die Klienten und die Bauherren haben. Daher ist es wichtig, dass erforderliche gesetzliche Neuregelungen nicht mit einer weiteren zeitlichen Belastung der Büros durch unproduktive Berichts- und Nachweispflichten verbunden sind. In diesem Sinne hat die Clearingstelle eine ganz wichtige Aufgabe.“

André Schulte-Südhoff, Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Niedersachsen
„Der Mittelstand darf nicht durch übermäßige Regulierungen ausgebremst werden. Deshalb braucht es einen wirksamen Belastungsschutz und eine frühzeitige Mittelstandsprüfung für jedes zukünftige Gesetz. Nur so können Familienunternehmen ihre Innovationskraft zum Wohle Niedersachsens entfalten.“

Dr. Bernd von Garmissen, Direktor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK)
„Die Identifizierung künftiger vermeidbarer bürokratischer Lasten ist genauso wichtig wie der Bürokratieabbau. Die Clearingstelle sollte ein wirksames Instrument für beide Aspekte werden. Bürokratievermeidung und Bürokratieabbau muss grundsätzlich und nachhaltig angefasst werden, wenn es konkrete Erfolge beziehungsweise Verbesserungen geben soll. Das wird ohne individuelles Verantwortungsbewusstsein und eine Portion Mut zum Handeln nicht gelingen.“

Jeannette Blanke, Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens (AgkSv)
„Der Niedersächsische Landkreistag steht für Daseinsvorsorge für die Menschen und setzt sich ein für eine Politik des Machbaren. Jede Unterstützung ist dabei willkommen, die Clearingstelle leistet mit dem Fokus auf KMU und Mittelstandsrelevanz hierzu einen Beitrag.“